Version 3.2.1 inklusive Trislander & Fans-Islander
(c) 2004 by Marcel Kuhnt
Ich möchte den geneigten Leser nicht mit dem Vorwort langweilen (ich persönlich lese das Vorwort meistens am Schluss), aber ich möchte ganz kurz und knapp schildern, wie es zu diesem Produkt gekommen ist. Schon 1985 war ich das erste Mal auf Wangerooge und war einfach von der Insel und den Islandern, die vom W’ooger Flugplatz täglich und stündlich rüber zum Festland flogen, fasziniert. Viel später (1996) hatte ich den ersten Computer und sofort meinen ersten FlightSimulator (damals den frisch erschienenen MS FlightSimulator 95). Nachdem ich auch die Software zum Erstellen von Add-Ons bekam, habe ich versucht, dem Original von Landschaft und Flugzeugen immer näher zu kommen und habe mit immer neueren FS-Versionen neue Features hinzugefügt und neue Techniken erlernt. Bei meiner Arbeit habe ich sehr nette Leute kennen gelernt (s. Dank an...), die mir mit der Beschreibung von Funktionen und dem Senden von Fotos sehr unter die Arme gegriffen haben.
Der BN-2 Islander von Britten Norman ist ein zehnsitziges Flugzeug (Pilot + 9), Hochdecker, normalerweise wird er mit Kolbenmotoren der Firma Lycoming ausgeliefert (der BN-2A/B-20 hat 300PS, der BN-2A/B-26 hat 260PS), es gibt aber weitere Versionen; beliebt ist der BN-2T, er hat Turbopropmotoren und es gab auch einen BN-2 mit riesigen Fantriebwerken; Britten Norman hat außerdem eine verlängerte Variante herausgebracht, den BN-2 Mk.III, den so genannten Trislander, der neben einer deutlich längeren Kabine für 18 Personen (Pilot + 17) einen dritten Motor im Leitwerk hat.
Fast alle Islander, die zu den ostfriesischen Inseln und nach Helgoland fliegen und flogen, sind BN-2B-26, ferner noch ein paar ältere BN-2A. Er ist im Allgemeinen für das ‚Inselhüpfen’ konzipiert.
Es gibt viele Varianten, von der Wetterradarnase bis hin zum militärischen Defender, und wegen seiner Vielseitigkeit und Beliebtheit wird er weltweit eingesetzt.
Eine Neuerung aus jüngster Zeit zur Bekämpfung des doch schwerwiegenden Problems der Lautstärke des BN-2 sind die Vierblattschrauben und neue Schalldämpfer an den Auspuffen. Die Vierblattschrauben dämpfen wirksam den Schall (indem sie einen kleineren Durchmesser haben und somit sowohl eine geringere Blattspitzengeschwindigkeit als auch eine größere Entfernung zur Kabine haben) und erzeugen einen weitaus höheren Ton, der dem Islander einen neuen Sound gibt.
Siehe liesmich.txt
Jeder, der die einzelnen Details selber herausfinden möchte, der möge diesen Abschnitt überspringen…
Derzeit existieren folgende Varianten meines BN-2 Islanders:
BN-2A Zweiblattpropeller mit HF-Antenne
BN-2A Zweiblattpropeller ohne HF-Antenne
BN-2B Zweiblattpropeller
BN-2B Zweiblattpropeller mit spitzer Nase
BN-2B Zweiblattpropeller mit spitzer Nase und langen Abgasschalldämpfern
BN-2B Dreiblattpropeller
BN-2B Vierblattpropeller
BN-2A Mk. III-2 Trislander (verlängerte Kabine mit 18 Sitzen und drittem Motor im Leitwerk)
BN-2A Inducted Fans (mit speziellen Turbofan-Kolbentriebwerken)
BN-2B Zweiblattpropeller mit Tonbandgerät (zum Abspielen von CD’s während des Fluges)
BN-2T (Turbinen)
(kursive Modelle sind noch nicht veröffentlicht)
Das Modell (sowohl Innen- als auch Außenansicht) wurde mit GMax 1.2 und dem FS2004-Gmax-SDK erstellt. Das Außenmodell besteht zunächst aus einem möglichst exakt nachgebildetem Rumpf, Flügel mit neu aufgelegten Querrudern und Landeklappen und einem neu aufgelegten Seitenleitwerk und remodeliertem Höhenleitwerk, verziert mit einer Menge Details (z.B. Antennen, Staurohr, Auspuffe, Beacons, Navigationslichter) und garniert mit möglichst vielen Animationen. Da wären zunächst die kompletten Flight controls, Höhen-, Seiten-, Querruder und Höhenruder- und Seitenrudertrimmung und Landeklappen. Es folgen natürlich die Türen: eine Pilotentür, die über [Umschalt] + [E] geöffnet wird und über zwei Passagier- und eine Gepäcktür, die zusammen über [Umschalt] + [E], [2] geöffnet und geschlossen werden können. Es wurde übrigens ein akustische Warnung eingebaut, die den Piloten beim Öffnen der Pilotentür vor eingeschalteten Magneten des linken Triebwerks warnt! Also bitte nicht wundern! Natürlich sind auch die Fahrwerke animiert; folgende zusätzliche Animationen sind ebenfalls sichtbar: wenn man den Befehl "Tragflächen einklappen" betätigt (eine Tastenkombination muss vorher zugewiesen werden!), werden die Motorabdeckungen, die Nase und der Deckel des Avionic Compartments abgenommen und ein Mechaniker beschäftigt sich fleißig mit dem linken Triebwerk. Außerdem kann man eine kleine Treppe an die hintere Tür stellen, wenn man im Handschuhfach auf die DIN A4 Karte "Treppe" oder "Stairs" klickt. Wenn man ebenfalls im Handschuhfach das "Remove before flight" Schild anklickt, werden die Querruder arretiert und das Staurohr geschützt und jeweils mit einem im Wind flatterndem Band markiert. Wenn man einen Pushback mit [Umschalt]+[P] durchführt, so sieht man einen kleinen Pushback-Trecker, der von einer Person geschoben wird.
Dank eines kleinen Instruments im Panel (siehe unten) kann man die Anzahl der Passagiere, die sich in der Kabine befinden, einstellen. Diese sind dann auch sichtbar; wer das ist? Siehe Danksagung! Leider verändert sich die FS-interne Zuladung dabei nicht; bitte "nachhelfen" über das entsprechende Dialogfeld des FS2004! Normalerweise ist der Islander (intern!) bei Neuauswahl mit 8 Gästen à 75 Kilo beladen.
Und schaut man bei Nacht hin, so erkennt man die realistische "Festbeleuchtung": Navigationslichter, Beacon, Landescheinwerfer, beim BN-2A die sog. Ice Inspection Lamps, kleinen Lichtern an den Motoren, die die Tragflächen zwecks Eisbildungskontrolle beleuchten, und Innenbeleuchtung.
Das Innenmodell oder virtuelle Cockpit ist nun mit neuen, schärferen Instrumenten und bedienbaren dreidimensionalen Schaltern ausgestattet. Die Propellerblattverstellung lässt sich per Maus sogar in die Segelstellung ziehen, und auch hier sieht man die eingeladenen Passagiere. Wenn man zu ruppig fliegt oder Turbulenzen herrschen, so kann man diese anhand der relativen Bewegung des Flugzeuges zum Betrachter quasi "optisch fühlen": positive G-Kräfte drücken einen in den Sitz, negative heben einen raus und beim Aufsetzen geht ein Ruck, bei Grasbahnen ein Wackeln durch die Maschine. Außerdem gibt es hier ebenfalls einige zusätzliche Animationen: die Sonnenblenden sind herunterklappbar und das Fenster in der Pilotentür (DV window) lässt sich öffnen.
Schlussendlich erzeugt ein Raucheffekt eine dezente Rußfahne sobald bei Vollgas und vollreichem Gemisch die Vergaservorwärmung eingeschaltet wird (aufgrund des überfetten Gemischs)
Es gibt viele Islander auf der Welt, deshalb wird es eventuell Leute geben, die von einem meiner Flugzeuge Repaints machen wollen:
DIESE SOFTWARE IST NICHT PUBLIC-DOMAIN SONDERN FREEWARE! EIN VERÄNDERTER ISLANDER DARF NICHT OHNE MEINE SCHRIFTLICHE GENEHMIGUNG WEITERGEGEBEN WERDEN!
Ich habe ein Repaintkit auf meiner Homepage www.m-r-software.de veröffentlicht.
Es ist zu beachten, das es sich bei der Rumpf- und Flügeltextur um eine DXT3-Alpha-Bitmap handelt (siehe Martin Wrights DXT3). Außerdem sollte der veröffentlichende Repainter angeben, welche Grundvariante von ihm benutzt wird und die Bezeichnung der Variante bzw. der Bezeichnung im FS2004 systemkonform zu wählen. Es ist sinnvoll, ebenfalls eine *.ini-Datei anzufertigen und darauf hinzuweisen, dass der Benutzer das Programm BN_Instal.exe ausführt.
Das 2D-Panel umfasst sechs Konsolen, aufrufbar über [Shift][1] +
[1] Hauptpanel
[2] GPS
[3] unterer Teil des Panels (Schalterkonsole)
[4] oberer Teil des Panels (Magnete, Klappen- und Fuelanzeigen)
[5] Throttlekonsole (inklusive Flapsschalter, Carbheathebeln und Parkbremse)
[6] Overhead (Seitenrudertrimmung und Fuelselectors)
Außerdem kann man über [Num5][2] aus dem Passagierbereich aus schauen, z.B., ob die Passagierzeichen aufleuchten („Nicht rauchen“ und „Anschnallen“).
Die Fluglageanzeigen (Künstl. Horizont, Höhenmesser, Variometer, Kursanzeiger und Wendekoordinator) sind sehr ähnlich bzw. identisch mit denen in der Cessna 172. Einzig der Geschwindigkeitsmesser weist andere Eckgeschwindigkeiten auf, ferner gibt es ein VOR 1, ein ADF, ein VOR 2, eine Analoguhr und den GPS/NAV-Schalter, deren Funktionsweise auch nicht abweicht. Die Funkgruppe sollte ebenfalls keine Schwierigkeiten machen. Im Folgenden also eine Beschreibung der abweichenden Instrumente:
Da gibt's zunächst die "primären" Instrumente, die neben der Funkgruppe eingebaut sind und das EGT, welches links vom Steuerhorn installiert ist:
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Drehzahlmesser in x1000 Umdrehungen pro Minute |
Ladedruck in Zoll Quecksilbersäule |
Vergasertemperatur in °C |
Abgastemperatur |
...gefolgt von den "sekundären", von oben nach unten:
Zylinderkopftemperator in °C
Öltemperatur in °C
Öldruck in PSI
Treibstoffdruck in PSI
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Diese Lampen zeigen an, dass der jeweilige Generator zuwenig Spannung erzeugt |
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Hier wird der Unterdruck, der von den Unterdruckpumpen an den Triebwerken erzeugt wird, angezeigt. Wenn eine Pumpe keinen Unterdruck liefert, erscheint die jeweilige rote Markierung im unteren Bereich. |
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Am Drehknopf kann die Zahl der Passagiere eingestellt werden (dieses Instrument gibt es nicht in Realität), die rote Warnlampe (befindet sich im virtuellen Cockpit ganz rechts auf der Copilotenseite) leuchtet beim Stall auf. |
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Die Warnlampe leuchtet bei offener Pilotentür auf, daneben befindet sich die Kennung. |
Die Fluglageanzeigen (Künstl. Horizont, Höhenmesser, Variometer und Wendekoordinator) sind sehr ähnlich bzw. identisch mit denen in der Cessna 172. Einzig der Geschwindigkeitsmesser weist andere Eckgeschwindigkeiten auf, ferner gibt es ein HSI, ein ADF, ein VOR 2, eine Analog-, eine Digitaluhr, den GPS/NAV-Schalter und einen Radarhöhenmesser, deren Funktionsweise auch nicht abweicht. Bis auf den Autopiloten sollte die Funkgruppe ebenfalls keine Schwierigkeiten machen. Im Folgenden also eine Beschreibung der abweichenden Instrumente:
Serienmäßige BN-2B Islander und insbesondere jene, die bei der LFH fliegen, haben keinen Autopilot; stattdessen an dieser Stelle ein Trimble-GPS. Da ich jedoch weder die Zeit, Lust noch Fähigkeit habe, ein komplettes Trimble-GPS zu bauen, habe ich stattdessen ein Kombiinstrument erstellt, was sowohl die Funktion eines Dreiachsenautopiloten übernimmt und auch die wichtigsten Daten der GPS-Einstellung wiedergibt.
Nach dem Auswählen erscheint zunächst der Autopilotenmodus. Hierbei werden folgende Informationen dargestellt: in der ersten Zeile eine Höhe (ALT) von 01000 Fuß und eine Steigrate von 0000 Fuß/Minute. In der zweiten Zeile kann man den Steuerkurs (HDG) von 062° ablesen. Wechselt man nun per Druck auf die "GPS"-Taste den Modus...
...in den GPS-Modus, so erscheinen folgende Daten, die nur über das mit eingebaute Garmin-GPS geändert werden können: in der ersten Zeile: EDDT wird angeflogen und befindet sich "in 106" Grad (dies ist nicht der Radial, sondern der direkte Kurs!). Die zweite Zeile gibt Informationen über das Erreichen des Ortes wieder; er befindet sich in 178NM und wird voraussichtlich in einer Stunde und sieben Minuten erreicht. Steht hinter der Uhrzeit kein M sondern ein S, dann sind Sekunden gemeint: 01:07S bedeutet also eine Minute und sieben Sekunden. Lässt sich der Wert nicht berechnen, erscheint --:--E (Error).
Hier von links nach rechts in der Reihenfolge, wie sie von oben nach unten im Panel sitzen:
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Drehzahlmesser in x100 Umdrehungen pro Minute |
Ladedruck in Zoll Quecksilbersäule |
Treibstoffdruck in PSI |
Öldrucktemperatur in x10 °C und -druck in PSI |
Abgas- und Zylinderkopftemperatur jeweils in x10 °C |
Vergasertemperatur in x10 °C |
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Von links nach rechts und von oben nach unten: STALL = Strömungsabrisswarnung, BUSBAR = ein Generator erzeugt zuwenig Strom, GEN = der jeweilige Generator (links oder rechts) ist nicht angelaufen, HEATER = Heizungsüberhitzungswarnung, nicht implementiert, DOORS = Türen sind nicht geschlossen (betrifft in Realität die Passagiertüren, im Simulator jedoch nur die Pilotentür), die unteren beiden sind in Islandern mit Enteisung mit derartigen Kontrolllampen besetzt, in allen anderen (wie im Bild) nicht belegt. Darunter befindet sich ein Helligkeitsregelungsschalter und ein Testschalter. |
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Hier wird der Unterdruck, der von den Unterdruckpumpen an den Triebwerken erzeugt wird, angezeigt. Wenn eine Pumpe keinen Unterdruck liefert, erscheint die jeweilige rote Markierung im unteren Bereich. |
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Hiermit werden die Kurskreisel justiert. Steht der obere Schalter auf "Slave", dann werden die Kurskreisel in regelmäßigen Intervallen automatisch auf den richtigen Wert justiert. Dies passiert nicht, wenn er auf "Free" steht. Mit dem unteren Schalter kann man die Kurskreisel manuell justieren, entweder im Uhrzeigersinn (clockwise, cw) oder gegen den Uhrzeigersinn (counter-clockwise, ccw) |
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Hier kann die Anzahl der Passagiere eingestellt werden; hierfür wird die rechte Ziffer geändert. Im Originalinstrument, einer Sonderanfertigung der LFH dient die linke Ziffer als Flugplatz-Code und ist somit im Flugsimulator inaktiv. Die Passagiere erscheinen dann zwar in der Kabine, die entsprechende Einstellung unter "Zuladung" im FS2004 bleibt jedoch unabhängig davon konstant auf ca. 8 Passagiere eingestellt. Diese muss ggf. manuell nachjustiert werden. |
Zunächst ganz links die synchron schaltenden Avionikhauptschalter, dann rechts davon in der ersten Zeile: Staurohrheizung, Navigationslichter, linker und rechter Landescheinwerfer, linker Generator, Batteriehauptschalter, rechter Generator. In der zweiten Zeile ggf. Flügelenteisung, dann Kabineninnenbeleuchtung, Passagierhinweise, Blinklicht und Externe Stromversorgung (inaktiv). In der dritten Reihe befindet sich ggf. die Propellerenteisung und daneben der Panelbeleuchtungsschalter. Die Drehschalter haben keine Funktion. Ganz rechts dann der Throttlequadrant, der weiter unten näher beschrieben wird.
Hier befinden sich zunächst einmal die Magnetzündschalter; ACHTUNG! Wenn einer der beiden linken Magnete an ist und die Pilotentür über [Shift] + [E] geöffnet wird, ertönt ein Warnton. Dieser soll verhindern, dass der Motor eventuell beim Drehen per Hand zündet. Daneben befindet sich die Flaps-Anzeige, deren Nadel signalisiert, ob die Klappen in der Stellung UP (oben), T.O. (Start) oder DOWN (unten) stehen. Darunter befindet sich der Magnetkompass und das Außenthermometer. Weiter links folgen oben die beiden Tankinhaltsanzeigen sowie die Schalter der elektrischen Treibstoffpumpen, die bei Anlassen, Start und Landung aus Sicherheitsgründen zugeschaltet werden sollten. Stromstärke und Spannung befinden sich nur im virtuellen Cockpit ganz rechts.
Hier befinden sich zunächst einmal die Magnetzündschalter; ACHTUNG! Wenn einer der beiden linken Magnete an ist und die Pilotentür über [Shift] + [E] geöffnet wird, ertönt ein Warnton. Dieser soll verhindern, dass der Motor eventuell beim Drehen per Hand zündet. Daneben befindet sich die Flaps-Anzeige, die einfach durch Aufleuchten der Lampen signalisiert, ob die Klappen in der Stellung UP (oben), T.O. (Start) oder DN (unten) stehen. Darunter befindet sich der Magnetkompass und das Außenthermometer. Weiter links folgen oben die beiden Tankinhaltsanzeigen sowie die Schalter der elektrischen Treibstoffpumpen, die bei Anlassen, Start und Landung aus Sicherheitsgründen zugeschaltet werden sollten. Ganz rechts befindet sich die Anzeige für den Stromfluss und die Spannung in der Hauptstromschiene.
Auf der Gashebelkonsole befindet sich oben zunächst der Throttle-Quadrant mit je zwei Gas-, Blattverstellungs- und Gemischhebeln und der Höhenrudertrimmungsanzeige, gefolgt vom Klappenhebel, der übrigens nur als Wechseltaster fungiert (ähnlich wie am Steuerhorn von CH Products) und immer in die Mittelposition zurückfällt. Darunter befinden sich die beiden Hebel für die Vergaservorwärmung und der Hebel der Parkbremse.
Bitte beachten Sie die verschiedenen Zonen auf dem Throttlequadrant:
Für die Gas- und die Gemischhebel kann man beide Hebel gekoppelt ziehen, wenn man die Hebel mittig "anfasst", einzeln, wenn man jeweil links oder rechts außen zieht. Diese Regel gilt auch für die Blattverstellung, hier gilt zusätzlich: nur wenn man die Hebel einzeln zieht, kann man die Propeller in den Feather-Modus bringen, zieht man beide, ist das nicht möglich.
Auf dem Overheadpanel befindet sich das Seitenrudertrimmungsrad und die -anzeige oben und darunter die beiden Treibstofftankwahlschalter.
Das Trislandercockpit basiert grundsätzlich auf dem BN-2A Cockpit, enthält aber natürlich Triebwerksinstrumente in dreifacher Ausführung. So befinden sich rechts oben die drei Gemischhebel (können nur einzeln gezogen werden; pull = lean), links darunter die drei RPM-Anzeigen, die obere ist naheliegenderweise für den hinteren Motor. Darunter befinden sich die Ladedruckanzeigen. Rechts neben der oberen Ladedruckanzeige befindet sich ein Wählschalter, der bestimmt, von welchem Triebwerk der EGT und der Vergasertemperaturwert angezeigt wird. Die Anzeigen befinden sich unten rechts neben dem Steuerhorn.
Hier befinden sich oben die Magnetzündschalter und die Anlasser für drei Triebwerke; die Transferpumpenschalter sind (noch) inaktiv; das gleiche gilt für den vierten Schalter unter den Treibstoffinhaltsanzeigen; dessen Funktion ist mir nicht bekannt. Wenn Sie sie kennen: bitte EMail schreiben! Die anderen drei Schalter sind die drei Treibstoffpumpen.
Einziger Unterschied wieder die dreifache Ausführung; um alle drei Gas- oder Propellerhebel zu ziehen muss man im linken oder rechten Zwischenraum zwischen den Hebeln anfassen.
Das virtuelle Cockpit enthält grundsätzlich dieselben Anzeigen und Hebel wie das 2D-Cockpit. Darüber hinaus gibt es noch einige "Spielerchen": die Sonnenblenden lassen sich unabhängig voneinander per Mausklick runterklappen, das Fenster in der Pilotentür lässt sich öffnen, per Mausklick auf das Remove-Before-Flight-Band im Handschuhfach der Tür lassen sich Staurohrschutz und Querruderarretierung anbringen, mittels der Karte "Treppe" oder "Stairs" stellt das Bodenpersonal nach Abschalten des Hauptschalters eine Treppe an die hintere Passagiertür und in der "Tonbandvariante" kann man das Tonbandgerät auf dem Copilotensitz und den Ventilator bedienen. Um Musik abzuspielen muss nur in das primäre CD-Laufwerk eine Musik-CD eingelegt werden und auf Play gedrückt werden.
Zusätzlich gibt es im BN-2A einen zusätzlichen Lichtschalter links von der Schalterkonsole: dieser bedient das Licht, das sich links außen am Motorlufteinlass befindet und die Tragfläche beleuchtet, damit der Pilot diese auf Eisbildung kontrollieren kann.
Der Islander fliegt sich für den geübten Cessnapiloten recht einfach, sofern ein paar Dinge beachtet werden:
Der Start erfolgt gewöhnlich mit einer Stufe Klappen (T.O.) bei Vollgas, maximaler Blattverstellung und maximalem Gemisch; in höheren Flugplatzhöhen kann das Gemisch zwecks Leistungsoptimierung etwas abgemagert werden; bei nicht voller Beladung und/oder langer Startbahn können geübte Piloten auch die Blattverstellung ein wenig zurücknehmen um die Geräuschemissionen zu reduzieren. Die Trimmung bleibt neutral, rotiert wird bei 60 KIAS. Nach dem Abheben muss die Maschine ein Stück buglastiger getrimmt werden, damit der Steigflug nicht übermäßig groß wird.
Der Steigflug erfolgt in der Regel bei 700 ft/min mit 26" Ladedruck und ggf. leicht reduzierter Drehzahl (2600 RPM). Dabei fliegt das Flugzeug in Meereshöhe ca. 90 KIAS.
Im Flug wird der Ladedruck auf 23" und die Drehzahl auf 2300 RPM, sowie das Gemisch zur Optimierung der EGT auf ca. 50% reduziert. Dabei fliegt das Flugzeug bei voller Zuladung knapp 120 KIAS.
Zu Beginn des normalen Sinkflugs, der mit 700 ft/min durchgeführt wird, reichert man das Gemisch an, reduziert den Ladedruck auf ca. 16" und schaltet ggf. die Vergaservorwärmung an.
Sobald kurz vor der Landung die Geschwindigkeit unter 110 KIAS fällt werden die Klappen auf die Stellung T.O. ausgefahren; spätestens jetzt wird bei einem Drehzahlabfall unter die vorher eingestellten 2300 RPM die Propellerblattverstellung auf 100% vorgeschoben. Die zweite Stufe Klappen DN sollte bei ca. 80 KIAS ausgefahren werden.
Zum Trislander besteht der einzige Unterschied darin, dass bedingt durch seine größere Masse die Start- und Landerollstrecke länger ist.
Klappen | Zuladung: |
4000 lb |
5000 lb |
6000 lb |
6200 lb |
UP |
42 kt |
45 kt |
48 kt |
49 kt |
T.O. (25°) |
37 kt |
39 kt |
42 kt |
42 kt |
DOWN (56°) |
34 kt |
36 kt |
38 kt |
39 kt |
Weitere Geschwindigkeiten:
Minimum Control (VMC)................................... 40 kt IAS
Flaps T.O. min secure....................................... 61 kt IAS
Flaps UP min. secure........................................ 65 kt IAS
One engine inoperative en-route best gradient of climb speed: 65 kt IAS
Rough air & Flaps DOWN max (VFE).............. 88 kt IAS
Design Manoeuvring (VA)............................... 107 kt IAS
Flaps T.O. max............................................... 114 kt IAS
Normal Operating Limit (VNO)........................ 141 kt IAS
Never Exceed (VNE)....................................... 184 kt IAS
Farbmarkierungen auf dem Fahrtmesser:
VMC rote Linie
Flap Operating Range (43-88kt) weißer Bogen
Normal Operating Range (51-141) grüner Bogen
One Engine Inoperative Best Gradient of Climb blaue Linie
Caution Range (141-184) gelber Bogen
VNE rote Linie
Es gibt drei Checklisten, die alle auf englisch sind, da fast alle Begriffe der westlichen Luftfahrt normalerweise auch auf englisch sind.
BN-2_Original.doc ...ist eine sehr komplexe Ablaufsbeschreibung der echten BN-2 Islander.
BN-2_Original_easy.doc ...ist eine für die echte Flugpraxis gedachte vereinfachte Checkliste.
BN-2_FS.doc ...ist eine FS-Praxis nahe Checkliste.
Frage: Der Sound hört sich manchmal sehr merkwürdig an, vor allem, wenn man von der Innenansicht nach außen oder umgekehrt wechselt.
Antwort: Es handelt sich hierbei um Überlagerungen der Geräusche der beiden Motoren. Dies muss nicht unbedingt unrealistisch sein, falls es jedoch unerwünscht ist, kann, sobald dieser Effekt auftritt, er vermindert werden, indem der Sound kurz ab- und dann wieder angeschaltet wird. Dies ist am einfachsten zu erreichen, indem man (bei der Standardtastenkombinationszuordnung) zweimal [Q] drückt.
Frage: Die Kurvenradien sind sehr groß. Wie kann ich den Islander enger rollen lassen?
Antwort: Möglichst die Seitenruder bedienen (sie sind wirkungsvoller) und mit Propellereinzelsteuerung und Einzelbremsen nachhelfen. So machen es die Piloten wirklich!
Frage: Immer, wenn ich die Pilotentür öffne ist ein Warnton zu hören. Wie kann ich diesen abschalten?
Antwort: Dieser Warnton ertönt immer, wenn die Pilotentür bei eingeschalteten Magneten geöffnet wird. Also immer erst die Magnete ausschalten; leider sind diese beim Neuladen des Flugzeuges immer eingeschaltet (siehe auch "Oberes Panel").
Frage: Offensichtlich fehlen diverse Instrumente wie Triebwerksanzeigen, der Geschwindigkeitsmesser oder die Schalterkonsole. Was könnte für ein Problem vorliegen?
Antwort: Die BN32Rest.zip wurde anscheinend nicht korrekt installiert. Sie enthält nämlich die Anzeigen (engl. Gauges) in Form von den Dateien BN.gau und BN_New_MC.cab, die im \Gauges Verzeichnis des FS2004 liegen müssen.
Frage: Wie aktiviere ich den Wartungsmodus?
Antwort: Hierzu müssen Sie im Flugsimulator eine Tastenkombination für "Tragflächen abklappen" einstellen und diese drücken.
Frage: Ich kann das Flugzeug im FS2002 nicht auswählen! Wo liegt das Problem?
Antwort: Die neue Version des BN-2 Islanders ist leider nicht mehr zum FS2002 kompatibel.
Siehe License.txt.
Natürlich an die Passagiere, die sich dafür bereitstellten: zeilenweise von links nach rechts und von vorne nach hinten: der Pilot ist "anonym", dann kommt meine Schwester Ronja Kuhnt, 2. Reihe: Ulfert Post (Flugleiter W'ooge) und Bodo Hundorf (Gepäckdienst W'ooge), 3. Reihe: Nico Hoffmann und Dirk Uloth (LFH-Pilot), 4. Reihe: Josh Pinkenburg (Sohn von Axel Giese) und meine Wenigkeit und 5. Reihe: Doris Lindner (LFH-Schalter W'ooge) und Karl Oltmanns (LFH-Pilot).
Den Entwicklern von gMax
Den Entwicklern von den SDK’s, wodurch ich einiges an Informationen bekam und womit ich die Instrumente erstellt habe
Jan Brunzema, dem Chef der Fluggesellschaft LFH (Luftverkehr Friesland Harle) (www.inselflieger.de), die Piloten (Karl Oltmanns, Klaas Tjarks, Dirk Uloth, Olaf Klühn, Carsten Vogt, Sven Wagner) und die Leute vom Personal der LFH (Helge Hinrichs, Hans-Jürgen Baldeus, Doris Lindner, Anne Aneken, Diana Pozimsky, Britta Schröder, Hendrik Brunzema, ich hoffe, ich habe keinen vergessen... ), die mir sehr viele Details über die Flugpraxis und Funktionsweisen der Instrumente erläutert und von denen einige "meinen" Islander testgeflogen haben. Karl Oltmanns hat außedem die Photos der offenen Triebwerk gemacht.
Meinem Bruder und meinem Vater, beide Flugzeug-, FluSi- und Islanderfans, die immer wieder mit Tipps, Kritik und Lob an meinem Projekt gefeilt haben. Ferner lieferte mein Bruder mir das "Rohmaterial" für die neuen Zweiblattsounds.
Nico Hoffmann, der mir sowohl viele Tipps für die weitere Ausgestaltung gab und mich beim Betatesten unterstützt hat; außerdem natürlich für die sehr schönen Trislandertexturen von Aurigny (G-XTOR)
Marcel Ritzema für seine sehr schönen BN-2T-Texturen (PH-RPM)
Noch viele andere (Axel Giese, Uwe Kipp, Horst Weingärtner, Ulfert Post ( www.edwg.de ), Nils Brunzema, Holger Reimann, Holger Schwede usw. ...)
Britten Norman, die mit ihrem BN-2 ein Teil meines Hobby ermöglichten J
(Sollte jemand nicht einverstanden sein, dass hier sein Name steht, schickt er mir bitte eine kurze E-Mail)
Anregungen, Kritik, Lob zum Handbuch und/oder Flugzeug können an die folgende Adresse geschickt werden:
Sollte es eine Frage zum Flugzeug geben, die nicht oder zu wenig in den FAQ behandelt werden sollten, können sie ebenfalls an die obige Adresse geschickt werden. Sollten sie öfter vorkommen, werde ich das Handbuch aktualisieren.
Ein Blick auf meine Homepage kann immer lohnend sein:
(c) 2004 by Marcel Kuhnt
[1] „Shift“ ist die englischsprachige Bezeichnung für die Umschalt- oder Hochstelltaste; diese beiden Begriffe sind mir jedoch in Tastaturanweisungen zu lang, deshalb wähle ich die englische Bezeichnung.
[2] Sämtliche Tastenkombination mit Tasten aus dem numerischen Block sind immer bei EINgeschaltetem NumLock zu verstehen. Ist dieser AUSgeschaltet, so muss zusätzlich die Hochstelltaste gedrückt werden (dies ist übrigens eine Regelung des Flugsimulators und nicht auf meine Islander beschränkt!)